Was Frieden und die UN-Nachhaltigkeitsziele miteinander zu tun haben

Drei neue Bildungsvideos der NaturFreunde erklären Zusammenhänge

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Ohne Frieden wird die globale Staatengemeinschaft die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) nicht erreichen. Doch ohne diese zu erreichen, wird es keinen Frieden geben. Um dieses Dilemma aufzubrechen, setzen sich die NaturFreunde Deutschlands auf vielen verschiedenen Wegen für das Erreichen von Frieden sowie die Verwirklichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele ein.

Ein aktueller Beitrag sind drei Bildungsvideos, die du in diesem Artikel weiter unten findest. Die Videos beschäftigen sich mit Fragen wie: Was hat der Rohstoffverbrauch mit Armut und Klimawandel im globalen Süden zu tun? Wie trägt die industrielle Nahrungsmittelproduktion zu Armut und Klimawandel bei? Und wie sind die Zusammenhänge zwischen Frieden, Armut und Ressourcenausbeutung?

Die Videos wurden von den NaturFreunde Deutschlands in Kooperation mit den NaturFreunden Mannheim sowie dem Filmemacher Chris Hölzing produziert. Anlass war die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim (BUGA), die einen Schwerpunkt auf das Erreichen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele gelegt hatte und an der sich die NaturFreunde mit einem umfangreichen Programm beteiligten. 

Unter anderem präsentierten die Mannheimer NaturFreunde in ihrer Gartenausstellung auf der BUGA ein sogenanntes Schlüssellochbeet. Diese besondere Beetform entstand im südlichen Afrika in urbanen Zentren, um auf engstem Raum Gemüse unter Nutzung der Haushaltsabfälle anbauen zu können. „Uns ist wichtig, die globale Perspektive auf den Zusammenhang zwischen Ernährungssicherheit und Frieden aufzuzeigen“, erklärt die Mannheimer NaturFreundin Ulli Süss den NaturFreunde-Ansatz. „Mit den drei Videos spannen wir einen Bogen von der BUGA zu den ganz großen globalen Fragestellungen.“

Video 1: Frieden und Ernährungssicherheit

Was Frieden und Ernährungssicherheit miteinander zu tun haben, thematisiert der erste Film. Er zeigt, dass niemand auf der Welt Hunger leiden müsste, weil weltweit genug Nahrungsmittel produziert werden. Allerdings sorgen die Art der Produktion der Nahrungsmittel sowie deren Verteilung für Hunger, Armut und Konflikte. Wo genau liegen die Probleme in der Nahrungsmittelproduktion? Was müsste sich wirklich ändern? Antworten liefert das Video.

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Video 2: Frieden und Ressourcengerechtigkeit

Was Frieden und Ressourcengerechtigkeit miteinander zu tun haben, erklärt der zweite Film. Er beschreibt, wie der Kolonialismus bis heute nachwirkt, wenn es um Landraub und Ausbeutung von Ressourcen im globalen Süden geht. An den Beispielen Kaffeeanbau in Uganda sowie Förderung von Lithium in Bolivien wird gezeigt, welche Folgen das Konsumverhalten im globalen Norden auf den globalen Süden hat. Wie wirkt sich die grüne Energiewende in Deutschland auf Lithium fördernde Länder aus?

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Video 3: Frieden und internationale Solidarität

Der dritte Film beschäftigt sich mit der Frage, was Frieden und internationale Solidarität miteinander zu tun haben. Menschen aus Senegal und Burkina Faso erzählen, wie sehr ihre Länder vom Kolonialismus geprägt sind. Sie zeigen dabei auch, welche Möglichkeiten die Konzepte Klimagerechtigkeit sowie internationale Solidarität bieten, um die neokolonialen Strukturen zu überwinden. Welche Initiativen auf lokaler Ebene gibt es und wie wichtig sind Begegnungen zwischen Menschen aus dem globalen Norden und aus dem globalen Süden?

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Alle drei Filme findest du auch in einer YouTube-Playlist: www.bit.ly/PositiverFrieden.

Diese Bildungsvideos sind im Rahmen des Projektes „Frieden geht nur gemeinsam und global“ entstanden, das gefördert wird durch Engagement global gGmbH mit Mitteln des

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