Vier Fragen an NaturFreundin Gisela Burger

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Am 23. Juli feierten sieben Organisationen im württembergischen Rottweil gemeinsam ein „Fest der Arbeiterbewegung“, nämlich AWO, SPD, DGB, Kolping, katholische Arbeitnehmerbewegung, Betriebsseelsorge und NaturFreunde.

Initiiert wurde das Fest vom NaturFreunde-Bezirk Schwarzwald- Baar-Alb um den Oberndorfer Vorsitzenden Udo Rosenberg und die Rottweiler Vorsitzende Gisela Burger. Weil es eine solche Veranstaltung in Rottweil vorher noch nicht gab, hat die NATURFREUNDiN Gisela Burger angerufen:

NATURFREUNDiN: Wie kann man sich euer „Fest der Arbeiterbewegung“ vorstellen?

Gisela Burger: Eingeladen hatten wir auf das Gelände der ehemaligen Pulverfabrik Rottweil, einem sehr geschichtsträchtigen Ort im Neckartal, der sowohl Zerfall als auch Neubeginn ausstrahlt. Es gab historische Führungen, Vorträge, ein Kulturprogramm und Infostände der beteiligten Organisationen. Die Naturfreundejugend hat zum Beispiel ein Quiz für Kinder organisiert. Es waren sehr viele Besucher da, auch Bundestagskandidaten, Stadträte und Kirchenleute.

Warum habt ihr das Fest mit diesen Beteiligten organisiert?
Wir wollten die gemeinsamen Ursprünge aufzeigen und den Wert unserer heutigen Arbeit präsentieren. Unsere Organisationen wurden ja alle mehr oder weniger in der gleichen Zeit gegründet, vor dem Hintergrund der Industrialisierung und aus dem Wunsch der Arbeiter nach einer gerechten Partizipation. Wir haben gleiche Wurzeln.

Wie kam das Fest bei den Besuchern an?
Sehr gut, alle haben viel miteinander geredet, viele neue Kontakte wurden geknüpft und die Zeitungen haben berichtet. Auch die Arbeiterlieder der Band zum Beispiel wurden von den Besuchern ganz begeistert mitgesungen.

Wie lautet dein Fazit?
Das war ein großer Erfolg, ganz klar. Und: Solidarität, soziale Gerechtigkeit, und christliche Nächstenliebe sind nicht nur unsere gemeinsamen Wurzeln, sondern heute mindestens so aktuell wie vor 150 Jahren. Andere Ortsgruppen und Bezirke sollten auch solche gemeinsamen Feste organisieren. Die Menschen verstehen dann besser, wo die NaturFreunde eigentlich herkommen.

Gisela Burger kontaktieren:
vereinsleitung@naturfreunde-rottweil.de

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