Stärkenberatung erinnert an "Marburg unter dem Hakenkreuz"

Diavortrag von Dieter Woischke, Zeitzeuge der NaturFreunde Hessen

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Am 30. Januar 2020 jährte sich die Machtergreifung Hitlers zum 87. Mal. Anlass für die NaturFreunde Marburg und die NaturFreunde-Stärkenberatung in Hessen, eine Veranstaltung zur Geschichte der stark nazifizierten Universitätsstadt durchzuführen.

Unter dem Titel „Marburg unter dem Hakenkreuz“ hielt Zeitzeuge Dieter Woischke, Jahrgang 1924, einen Diavortrag. Als Mitglied der NaturFreunde zählt er mit seinen 96 Jahren nicht nur zu den wichtigsten Zeitzeugen der Marburger NaturFreunde-Geschichte. Er hat sich durch zahlreiche Recherchen auch als Stadtführer um die Marburger Geschichte einen Namen gemacht. So folgten über 130 Besucher*innen der Einladung in den Historischen Rathaussaal der Stadt Marburg.

Bildreicher Vortrag eines Zeitzeugen
Dieter Woischke referierte eindrücklich und mit vielen Details anhand seiner persönlichen Geschichte und historischen Begebenheiten und Bildern, wie es zu der Machtübergabe an Hitler und die Unterstützung der Faschisten seitens der Bevölkerung kam. Außerdem erzählte er von den Opfern des Naziregimes und der Aufarbeitung, die noch in Marburg gemacht werden sollte.

Motto „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“
Das Publikum lauschte gebannt dem Vortrag und beteiligte sich rege an der anschließenden Fragerunde an den betagten NaturFreund. Dieter Woischke machte deutlich, warum er, aufgrund der Erfahrungen als junger Kriegsteilnehmer und Überlebender, zusammen mit anderen NaturFreund*innen, insbesondere der damaligen Naturfreundejugend, sich dem Motto „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ verschrieben hatte.

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