Ökologie von rechts: völkische Ideologien im Natur- und Umweltschutz

FARN zu Gast bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, Karlsruhe 2021

24.03.2021 19:00 - 19:00 Uhr

Rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagieren sich im Natur- und Umweltschutz. Sie wehren sich gegen Gentechnik und Atomenergie. Sie plädieren für eine ökologische Landwirtschaft und für eine artgerechte Tierhaltung. Sie sind für die „heimische Biene“ und gegen eingeschleppte Neobiota. Die Grenzen zwischen den politischen Lagern scheinen zu verschwimmen, wenn es um sogenannte grüne Themen geht. Viele Forderungen der grünen Braunen decken sich mit denen von (Jugend-) Umweltverbänden und Naturschutzorganisationen. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass der rechte Natur- und Umweltschutz stets verknüpft ist mit rassistischen, biologistischen und völkischen Ideen – etwa mit den Neu-Rechten-Konzepten vom „Ethnopluralismus“ oder der „Umvolkung“.

Der Vortrag sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. In einer anschließenden Diskussion kann gemeinsam ergründet werden, wie man sich sinnvoll distanzieren und auch präventiv im eigenen Umfeld tätig werden kann.

Referent: Yannick Passeick, Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN)

Kosten: 

Eintritt frei

Auskunft & Anmeldung: 

Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, Karlsruhe 16.-28. März 2021, Veranstalter: NaturFreunde Karlsruhe, Netzwerk Karlsruhe gegen rechts

FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz
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