NaturFreunde schaffen Kindertagesstätten

Die außerordentliche Landeskonferenz der NaturFreunde Berlin hat mit überwältigender Mehrheit beschlossen, dass die NaturFreunde ihre Angebote erweitern und neue Wege gehen wollen. In Berlin fehlen aktuell mehr als 10.000 Kita-Plätze. Deshalb beschloss die Landeskonferenz, dass „die NaturFreunde Berlin anstreben, in Berlin Träger von Kindertagesstätten zu werden“.

Der Landesvorstand wurde weiter beauftragt, „die erforderlichen Schritte einzuleiten, um Kita-Träger zu werden und mehrere Kitas betreiben zu können“. Weiter im Beschluss: „Für die Gesamtmaßnahme/n im Rahmen der Immobilienanschaffung dürfen aus Rücklagen bis maximal 700.000 Euro eingesetzt werden.“ Die NaturFreunde wollen ihre Kindertagesstätten partizipativ für Eltern und Beschäftigte gestalten, sodass Mitwirkung und Mitbestimmung fest verankert werden. Ziel der NaturFreunde-Kitas ist es, einen pädagogischen Ort zu schaffen, der den Kindern und den Eltern Raum gibt, „ihre gesellschaftlichen Vorstellungen einbringen und selbstbestimmt entwickeln zu können“.

Die NaturFreunde-Kitas sollen auf fünf Schwerpunkten aufgebaut wer den: Bewegung, Naturerfahrung, integrativ und interkulturell, Selbstbestimmung der Kinder fördern und humanistische Werte leben und vermitteln. Gemeinsam wollen die NaturFreunde die pädagogische Konzeption der Kindertagesstätten in einem offenen Dialog weiterentwickeln. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, kann sich an die Landesge schäftsstelle Berlin wenden.

Der Artikel ist zuerst erschienen in "Wanderfreundin" 03/2017.