Ein Kommentar zum Verlauf der Klimakonferenz in Dubai von Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands
"Maßlos in der Teilnahme, bescheiden im Ergebnis." So kommentiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands den bisherigen Verlauf der COP 28.
„Als die erste UN-Klimakonferenz (COP) 1995 in Berlin stattfand, zählte sie 5.000 Teilnehmer*innen, heute sind es über 95.000. Natürlich ist es nicht hinzunehmen, dass allein die deutsche Bundesregierung mit rund 450 Teilnehmer*innen vertreten ist.
Die UN-Klimakonferenz ist zum Ort von Geschäftemacherei geworden, dort wird geschachert um Geld und Ausreden, warum das längst als notwendig Erkannte nicht getan wird. Effektiver Klimaschutz würde es erfordern, die Ansprüche zurückzudrehen und mehr Bescheidenheit zu üben. Das gilt auch für NGOs.
Dubai ist bislang auch eine Konferenz der Peinlichkeiten. Die Konferenz hat es bisher nicht vermocht, die notwendigen Beschlüsse zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und des Ressourcenverbrauchs zu fassen.
Am Ende wird es wieder heißen: Das machen wir beim nächsten Mal.“